Nach einer längeren Pause im Jubiläumsjahr (75 jähriges Bestehen des TFOs) durch den Wegfall der Kleinkunst im Mai, konnten wir etwas früher als sonst mit den Proben des Theaterstücks beginnen. Diese Jahr galt es ein Stück zu finden, indem bis zu 13 Personen mitspielen können. Wir hatten die Wahl aus drei Stücken und die Enstcheidung fiel auf die Verwandlungskomödie mit Gruselcharme Dr. Jekyll and Miss Hyde (im Original Dr. Jekyll und Fräulein Hyde) von Matthias Hahn. Als weitere Neuerung gab es diesjährig ein Regieteam bestehend aus Iris Minge, Astrid Kempe und Sebastian Friemel.
Das Stück spielt in London zur Jahrhundertwende und handelt von Dr. Jekyll, der beim Versuch den Alterungsprozess zu stoppen und eine Verjungungstinktur zu erforschen, eine bahnbrechende Entdeckung macht, die im Folgenden den inneren Kern nach außen treibt, sodass er sich selbst in eine junge, gutaussehende Frau mit unglaublichen Kräften verwandelt. Die im folgenden nicht nur dem Hausmädchen Betty, den Kopf verdreht, sondern auch sonst für viel Unruhe sorgt. Allerdings hat sie auch keine Scheu und nimmt es mit Jack the Ripper, dem Serienmöder Londons, der gerade sein Unwesen treibt und Kurtisanen tötet, auf. Im Laufe des Stücks bleibt es nicht bei nur dieser Verwandlung, da auch die prüde Haushälterin Miss Poole vom Trank versehentlich trinkt und zur Nymphomanin wird. Die Dekanin Mrs. Lanyon wird von Miss Hyde als weiteres Versuchstier missbraucht und verwandelt sich zu erst in eine Leiche und anschließend in ein Zombie. Dieser tötet in folgenden Jack the Ripper und zwingt auch den adeligen, reißerischen Lord Carey dazu vom Trnk zu trinken, der sich daraufhin in einen Werwolf verwandelt. So entwickelt sich das Stück turbulent und schließt mit einer Verchmelzung von Dr. Jekyll und Miss Hyde zu einer Person ab.
Besonders war dieses Stück eine technische Herausforderung, da neben dem Labor auch eine Straße in London als Schauplatz vor kommt. Auf deren Häuserfronten sich die Schatten der Personen bewegen, dies wurde in folgendem mit einer Konstruktion aus einem Schattenvorhang, die von der Decke herabgelassen wurde, technisch sehr gut umgesetzt.
Wer noch eine kleine Erinnerung an die drei wunderschönen Aufführungen haben möchte, findet hier einen Ausschnitt von dem Stück. Vielen Dank an Jochen Haupt, der die Technikprobe gefilmt hat und sonst an jeder Aufführunng für wirklich sehr schöne Bilder gesorgt hat.
Wir möchten uns bei allen beteiligten Vor, Hinter und auf der Bühne bedanken. Beim Vorstand, der tatkräftig organisiert und geplant hat, bei der Gemeinde Niedernhausen, der Feuerwehr Oberjosbach und dem tollen Publikum. Und ein großes Dank geht noch an den Liederkranz Königshofen für die super Bewirtung.
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